Wenn der Berufseinstieg zum Stress gerät

Stressiger Berufseinstieg: Frisch von der Uni in der Kanzlei, im Gericht oder im Unternehmen gestartet, ist so mancher Berufseinsteiger überfordert, die unbekannten Abläufe und Prozesse führen schnell zu Stress. Hier gilt es, Ruhe zu bewahren.

Ruhe bewahren, Netzwerk befragen

Nach dem Studium fängt der Stress erst richtig an: Ich habe junge Anwältinnen und Anwälte zu den Herausforderungen beim Berufseinstieg befragt und einen Artikel für  Legal Tribune Online geschrieben – hier ist er zu lesen: LTO-Karriere.de: Berufseinstieg und Stress

Egal, wo ihr beruflich einsteigt, ob im mittelständischen Anwaltsbüro, in einem Verband oder in einer großen, internationalen Kanzlei – Berufsanfänger*innen müssen zunächst alle Abläufe kennenlernen und verinnerlichen – das braucht Zeit und bedeutet Stress – denn die Anforderungen sind hoch. Wichtig ist zum einen, von Anfang an Struktur in den Arbeitstag zu bringen und die Woche gut zu planen. Zum anderen hilft es, sich gut zu vernetzen, die Kolleginnen und Kollegen zu befragen – ohne Scheu und Hemmungen, über die Hierarchiegrenzen hinweg.

Wichtig beim Berufseinstieg: sich Auszeiten nehmen

Das gilt natürlich nicht nur für Juristinnen und Juristen, sondern allgemein für Neulinge im Job egal welcher Art: Der Anfang ist hart und sorgt erst einmal für Anspannung. Und was ich im Artikel noch gern ergänzt hätte: Bei jeder Art von Stress ist es wichtig, sich Auszeiten zu nehmen, in denen man wirklich entspannen kann – und zwar körperlich und geistig. Gerade wenn es um die Anforderungen im Beruf geht, ist innere Stabilität ein Pfeiler, der uns stützen kann. Wenn wir jung sind, orientieren wir uns sehr viel an den anderen und meinen oft, dass wir selbst anders sind, nicht passen oder nicht mithalten können. Dieses vermeintliche Anderssein wird dann meist negativ bewertet, abgestraft – oder sogar verächtlich beschimpft. Wir machen uns selbst klein, wenn wir meinen, nicht genug zu sein.

So entsteht eine innere Abwärtsspirale, die uns mental und physisch schwächen kann – denn hilfreich ist es mit Sicherheit nicht, sich selbst zu diskreditieren. Viel besser ist es, innere Stärke zu üben: Indem wir uns nach innen wenden, um ehrlich wahrzunehmen, welche Gefühle da sind, sie zulassen, auch wenn sie nicht schön sind, aber sie nicht verurteilen. Eine Meditations- oder Achtsamkeitspraxis hilft bei dieser Innenschau, die mit der Zeit dafür sorgt, dass wir stabil und zuversichtlich bleiben.

Mehr zum Thema Entspannung und Buchtipps findet ihr auf meinem Blog – z.B. hier:

Tipps für ein entspanntes Leben

Mit Yoga durch die Coronakrise

Viel Spaß beim Lesen!

Foto: LTO Online

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