Vom Wert der Natur: draußen durchatmen für mehr Zufriedenheit

… und zündende Ideen

Der Wert der Natur in der Corona-Zeit: Die Zeiten sich herausfordernd für uns alle, egal, in welcher Weise wir von der Corona-Pandemie betroffen sind. Und eigentlich wollte ich nicht noch einen weiteren Artikel zu diesem Thema schreiben, aber dann kam der Aufruf von Silke Bicker für ihre Blogaktion „Vom Wert der Natur in der Selbstständigkeit“ – dem ich folgen wollte – denn ich bin schließlich betroffen: als Selbstständige und dann noch einmal mehr als selbstständig Schreibende.

Wir Schreibende ringen mit Worten, Konzepten, Vorstellungen, Bildern – all das in unserem Kopf. Das Endergebnis muss packen, aufrütteln, locken, manchmal verführen, anregen, erläutern, präsentieren, etc. Eines darf dieses Ergebnis nie sein: langweilig. Je nach dem, um welche Materie es sich dabei handelt, kann das ganz schön schwer sein. Denn nicht immer schreiben wir über die Dinge, für die wir brennen, die uns interessieren oder die wir gut finden. Die meiste Zeit sogar ist das nicht so. Wir Berufsschreiber schreiben über alles Mögliche und Unmögliche, mit ein paar ethisch begründeten Ausnahmen. Und das Schöne daran ist: Sobald wir uns näher mit dem jeweiligen Thema befassen, wird es interessant: Wir arbeiten uns in den Stoff ein und lernen neue Welten kennen. Wir erweitern unseren Horizont und beschäftigen uns mit einem stetig wachsenden Pool an Themen.

Texten und mit den Aufgaben wachsen

Neue Themen sorgen dafür, dass wir nicht stehen bleiben, sondern unsere Gedanken- und Interessenswelt erweitern. Der Vorgang des Schreibens an sich wird dabei zum Forschungsfeld– zumindest bei mir: Die einzigartige Kombination aus gewählten Worten und Satzstellungen, mit denen ich ein Produkt betexte, in den Vordergrund stelle, seine Besonderheit rausschabe – all das ist ein Prozess, der sich in meinem Kopf abspielt und der mich am Ende zufrieden macht. Natürlich finden wir nicht unbedingt schnell zu dieser Zufriedenheit, die am Ende auch unsere Kunden zufrieden stellen soll. Und da komme ich endlich zum Wert der Natur: Für uns Selbstständige ist die Natur ein Inspirationsquell ohne Gleichen.

Der Wert der Natur: ein Inspirationsquell

Wenn ich festhänge und nicht die knackigen Worte finde, die ich brauche, wenn ich keine Idee für eine Story habe, um das Produkt, um das es geht, nebenbei einzubetten, wenn mir alles zu viel wird und ich mich im Kreis drehe: Dann gehe ich auf die Yogamatte oder in die Natur. Für mich persönlich funktioniert tatsächlich beides gut. Aber in diesem Beitrag soll es um die Natur gehen. Bewegung in der Natur hilft mir, durchzuatmen, Knoten zu lösen, neue Aspekte in den Blick zu nehmen, auf Ideen zu kommen. Das kann ein Spaziergang im Wald sein oder eine Runde Joggen übers Feld, ganz egal.

Wenn keine Zeit dafür ist, einen Ausflug in den Wald zu machen, schaue ich mir Blumen an und atme. Und während ich die Blüten betrachte, denke ich automatisch über das Wunder dieser blühenden Pracht nach, über die Farben, warum sie immer wieder kommen, jedes Jahr, und wie toll doch dieser Kreislauf ist mit den Bienen und den Blüten, etc. Das macht meinen Kopf frei, wenn die Gedanken festhängen. Und nach einer Weile, vielleicht auch erst am nächsten Tag, flutscht es wieder, das Gedankenstreaming und ich schreibe weiter.

Manchmal braucht es Umwege, um Ideen zu finden

Gute Ideen, um die herum man Geschichten bauen kann, sind für uns Schreibende essenziell. Schließlich läuft darauf alles hinaus: Wir erzählen Geschichten und platzieren dabei Produkte – Product Placement beim Storytelling nenne ich das. Für diese Geschichten brauchen wir Ideen, Gedankenblitze, kreative Eingaben. Und müssen manchmal Umwege gehen, um sie zu finden. Dabei kann die Natur gut helfen. Deshalb gilt für mich allemal: Der Wert der Natur für Selbstständige ist hoch – und sollte hoch geschätzt werden!

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Und zum Thema Kreativität: Kreativitätstechniken

Foto: Ute Freundl

 

 

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