Nach dem Endspurt ist vor dem Neustart: erholt ins neue Jahr!

Hoffnung auf den Neustart nach der für viele stressigen Vorweihnachtszeit: Wer möchte das nicht – vieles anders machen im neuen Jahr. Wer tut das nicht – für sich gute Vorsätze formulieren oder seine Jahresplanung mit dem Ziel gestalten, dass alles besser wird?

Mit diesen oder ähnlichen Gedanken verabschieden viele Menschen das alte Jahr und stürzen sich ins Neue. Und daran ist auch nichts falsch – außer dann, wenn sich dieses ganze Spiel um den Neustart Jahr um Jahr wiederholt. Und sich dabei noch nicht einmal wirklich etwas ändert, im Gegenteil, dafür mit den Jahren der Alltag nur noch stressiger, schneller und lauter zu sein scheint.

Die freie Zeit wirklich nutzen

Gut, dass es die Weihnachtsferien gibt – die einzige Zeit im Jahr, in der wirklich sehr viele Menschen gleichzeitig frei haben und in der auch in den Unternehmen die Uhren langsamer laufen – mal abgesehen vom Einzelhandel, für den diese Zeit bestimmt zur stressigsten Phase des Jahres gehört.

Gute Voraussetzung also für Erholung? Ja, wenn man sich darauf einlassen kann und diese Zeit dazu nutzt, Dinge zu tun, zu denen man nicht so ohne weiteres kommt – z.B. jeden Tag einen Spaziergang in der Natur machen und dabei bewusstes Gehen und Schweigen ausprobieren, jeden Tag ein Gedicht lesen oder eine Geschichte und darüber mit jemanden diskutieren, sich mit alten Freunden treffen, mit Kindern Spiele spielen, offline sein, offline bleiben, alte Filme anschauen, alte Fotoalben durchstöbern, einfach mal tanzen, Musik bewusst hören, ein Bad nehmen, Yoga üben und meditieren, bewusst atmen, u.s.w. Die Liste ist natürlich völlig individuell, aber sie sollte weitestgehend konsumfrei gehalten werden, wobei das bei den Filmen nicht ganz funktioniert.

Es geht dabei um Erholung für Körper und Geist: Wenn wir unserem Körper neben Bewegung etwas Gutes tun wollen, sollten wir auch die traditionelle Völlerei nicht mitmachen bzw. abändern in Richtung einer Ernährung die uns nährt. Und die darf natürlich auch schmecken. Mittlerweile gibt es fantastische Foodblogs, auch vegane, die wirklich kreative Rezeptideen bringen. Ich persönlich liebe lazycatkitchen.com – keine Werbung, nur mein persönlicher Favorit. Da kann man schlemmen und zugleich ein gutes Gewissen haben – ist doch genial, oder?

Eine Rechnung, die aufgeht

Gestaltet man die Weihnachtsferien in dieser Art, wird sich ganz bestimmt Zufriedenheit einstellen – eine Zufriedenheit mit sich und seiner Umwelt. Und wenn man dann am Ende das neue Jahr begrüßt, kommt der Neustart in Form neuer und auch umsetzbarer Ideen ganz von allein. Es können ja auch ganz kleine neue Dinge sein, die wir im nächsten Jahr erreichen wollen – vielleicht ist es der schweigende Spaziergang an der frischen Luft, der bleiben wird. Und der am Ende des neuen Jahres den Endjahresstress etwas leichter werden lässt – so dass wir uns selbst befreit haben aus diesem Teufelskreis des „im nächsten Jahr muss alles besser sein“. Denn dann ist schon etwas besser geworden. Ich wünsche uns allen viel Erfolg dabei!

Über die Vorweihnachtszeit habe ich hier geschrieben: Gegen den Stress in der Vorweihnachtszeit

Foto: Ute Freundl

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